Montagsfrage: Welches Buch hat dich zuletzt richtig enttäuscht und warum?

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Quelle: Buchfresserchen
Seit Wochen mal wieder eine MoFra!
Nachdem ich die letzten so uninteressant fand, hab ich diesmal genau das richtige Buch dafür 🙂

Enttäuscht war ich das letzte Mal von Adorkable von Sarra Manning. Und weil wir gerade dabei sind, sage ich euch einfach kurz meine Meinung zu diesem Buch.

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Ich habe ein witzige Geschichte mit tollen, authentischen und tiefgründigen Charakteren erwartet. Ich habe erwartet, ein Jahreshighlight vor mir liegen zu haben.
Leider waren meine Erwartungen zu 100% zu hoch. Bitte nicht erschrecken, mir tut das Buch auch schon wieder Leid. Wenn es euer Lieblingsbuch ist, dann ist das wundervoll und meine Meinung ist kein persönlicher Angriff 😉 Die positiven Aspekte stehen am Ende!

Was war den jetzt alles NEGATIV??

  1. Gleich vorneweg: die ersten 120 Seiten haben mich so genervt, das ich den Rest nur noch rudimentär gelesen habe, das heißt, manche Stellen hab ich überflogen, manche Kapitel ganz gelesen, dann wieder überflogen, usw. Ich habe es nicht abgebrochen, weil ich mir dachte „wenn du deine Meinung äußern willst, musst du wenigstens den Verlauf der Geschichte kennen“.
  2. Erster richtiger Kritikpunkt: Jeane. Sie ist so verdammt unsympathisch und selbstgefällig und dumm. Aaaarrrgh! Wenigstens wird es zum Ende hin tatsächlich besser – hätte ich nicht mehr gedacht, aber ist tatsächlich so.
  3. Zweitens: Michael! So einen oberflächlichen und flachen männlichen Charakter hab ich schon lang nicht mehr gelesen.
  4. Die Beziehung der beiden war zwar an sich (vom Text her) emotional hoch aufgeladen, leider haben mich diese Gefühle null erreicht. Um ehrlich zu sein, hab ich immer noch nicht kapiert, warum die beiden sich lieben.
  5. Das Buch ist sowohl aus Michaels, als auch aus Jeanes Sicht geschrieben. Schön wäre gewesen, wenn zu Beginn jedes Kapitels kurz gestanden hätte, wer gerade zu mir spricht. Dadurch, dass sich von der Erzählweise her die beiden eigentlich überhaupt nicht unterschieden haben, war ich am Anfang von jedem Kapitel hochgradig verwirrt.
  6. Außerdem – wenn auch nur ein kleiner Kritikpunkt – waren mir eindeutig zu viele Namen in diesem Buch enthalten. Irgendwie hießen alle gleich und ich weiß jetzt schon wieder nicht mehr, wer wer ist (Michael, Jeane, Andrew, Bethan, Alex, Kathy, Molly, Scarlett, Tabitha, Gustav, Ben, Mad, Harry, Barney, Heidi, Melly, Alice, Anjula, Tom, Ant, Lydia…). Das sind nur die, die mir einfallen, und schon allein das ist mir zu viel, weil es teilweise einfach nur Nebencharaktere sind, die keine große Rolle spielen, aber das Gefühl vermitteln, sie MÜSSTEN eine große Rolle spielen.
  7. Die Dialoge hatten für mich leider kaum Witz, der Schreibstil war nur künstlich verkompliziert.

Gab es auch was POSITIVES??

  1. Die Idee, mit dem Bloggen und Twittern, mit dem Erfolg von Jeane war wirklich cool. Obwohl es heutzutage alltäglich ist, gibt es tatsächlich wenige Bücher, in denen das Bloggen oder Twitter oder Facebook eine so große Rolle spielen, wie in diesem Buch.
  2. Die Message, die die Autorin versucht, rüberzubringen, ist im Ansatz wirklich, wirklich toll. Grundsätzlich würde ich die Nachricht des Buches so zusammenfassen: „Sei du selbst, aber akzeptiere auch die anderen, so, wie sie sind“

Das Buch bekommt von mir auf jeden Fall 1 Herz. Ich weiß noch nicht, ob ich es behalte und ihm irgendwann nochmal eine Chance gebe…ich bezweifle es gerade.

EDIT: inzwischen ist es aussortiert. Ich bin froh, dass ich es nur rudimentär gelesen habe und meine Zeit damit nicht verschwendet habe. 

Für mich bleibt der Gedanke, dass ich vielleicht doch zu normal bin für dieses Buch. Irgendwie fühlt man sich da weniger wert.
Andererseits: Neben mir gibt es sicher noch Millionen ganz normale Mädchen, die ihr ganz normales Leben führen…

Was hat euch in letzter Zeit enttäuscht?

9 Gedanken zu “Montagsfrage: Welches Buch hat dich zuletzt richtig enttäuscht und warum?

  1. Schade aber irgendwie habe ich es mir schon gedacht als du gerade mal 3 Seiten gelesen hast… vielleicht muss man für das Buch selber auch abgespaced sein ich weiß es nicht… ich mag es total, weil es eben mal das nette Mädchen von nebenan ist aber ich verstehe deine Punkte und akzeptiere sie… 😳😅

    Gefällt 1 Person

    • Hihi das ist schön…Das nette Mädchen von nebenan? Hm, finde ich eigentlich nicht… Das Mädchen von nebenan ist für mich jemand, der ganz normal sein Leben lebt, jemand, den es vielleicht auf der Welt öfter gibt, aber trotzdem immer was besonderes hat. Jeane ist eher…das verückte und abgedrehte Mädchen auf Straße xy 😀 😀

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  2. Also ich muss sagen, dass ich im Allgemeinen nicht so empfindlich bin und wirklich ziemlich viel durchgehen lasse. Ein Buch das mich sehr stört, kommt daher nur seltenst vor, aber ich muss sagen, dass mich bisher nur ein Buch wirklich gestört hat – Bluff. Es war einfach ein Buch was alles kritisiert, aber keine Lösungen anbietet. GAR KEINE! Und das stört mich dann schon extrem. Ich habe es auch gar nicht mehr, ich habe es weitergegeben, weil dieses Buch mich einfach nur kirre gemacht hat.

    Liebe Grüße,
    MeerderWörter

    Gefällt 1 Person

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